wie wir im Vergänglichen das Bleibende gewinnen.
„Erhalte mich durch dein Wort, dass ich lebe, und lass mich nicht zuschanden werden in meiner Hoffnung.“
Ps. 119, 116
In unserem Gottesdienst verwenden wir Weihrauch. Für die Anbetung löst sich wertvolles Harz auf und steigt im Rauch mit unserem Lob zu Gott. Das geschieht mit einer glühenden Kohle. Erst wenn diese Kohle durch und durch Glut ist, kann sich der Weihrauch entfalten und das zum Ausdruck bringen, was Worte nicht sagen können.
Durch und durch leben und hoffen können liegt im Glühen. Hoffnung und Leben geschieht in einem durchdrungen sein. Das was uns erhält und glühen lässt ist das Wort. Es ist nicht die Kraft, die wir aus uns selbst entwickeln, es ist das Feuer, das die Kohle zum Glühen bringt. Das Wort ist die Macht die lebendig macht. Im Wort entfaltet sich Christus, der uns feurig in die Zukunft blicken lässt. Durch das Wort sehen wir weit über unser Dasein hinaus. Wir stehen im Horizont des Ewigkeitssonntags. Unser Hoffnung ist nicht Weltuntergang, sondern die Vollendung in Christus. Alles Unvollendete, was uns jetzt zu schaffen macht, ist nie das Ende. Das Ende ist, dass Unvollkommenheit nicht mehr sein wird. Das Wort gibt immer neu Anlass zu solch unverschämter Hoffnung. Das Wort hält uns lebendig, weil wir dadurch immer das Bleibende in aller Vergänglichkeit gewinnen. Wo wir im Wort bleiben, kann das Glühen nicht ausgelöscht werden. Im Wort bleibt in uns der Ewigkeitssonntag lebendig.
Wie sehr lassen wir uns durch das Wort immer neu entzünden?
Einen gesegneten Sonntag wünsche ich euch.
Eine Antwort
Der Gott des Friedens heilige euch durch und durch und bewahre euren Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für die Ankunft unseres Herrn Jesus Christus.
1.Thessalonicher 5,23
die fand ich so schön glühend 😉
Auch dir einen gesegneten Sonntag <3