Standesdünkel kommt vom dem, worauf oder worin man steht.
„Wer ist wie der Herr, unser Gott, im Himmel und auf Erden, der oben thront in der Höhe, der hernieder schaut in die Tiefe, der den Geringen aufrichtet aus dem Staube?“
Ps. 113, 5-7
Früher sagte man, wer im Einzugsbereich eines Klosters lebte, hat ausgesorgt. Soll heißen, durch die wirtschaftlichen Betriebe und die Landwirtschaft, gab es für die umliegenden Familien genügend Arbeit und Brot. Ihr Leben war durch die Existenz des Ordens in einen guten Stand versetzt.
Wer heute bei Merzedes arbeitet, gibt nicht ohne Stolz weiter, ich bin bei Daimler. Gleichbedeutetend mit, mir gehts gut, oder ich hab es sogar besser als andere. Menschen definieren sich darüber, worin sie stehen. Daraus entwickelt sich oft ein gesunder Stolz und Selbstbewusstsein.
Gott macht aus den Glaubenden etwas. Der Schöpfer über Himmel und Erde, versetzt Menschen in einen aufgerichteten Stand. Aufgerichtet werden die, die sonst keine Bedeutung haben. Nichtsnutzen, Wertlosen gibt er einen Wert. Weil er das Geringe für Wert achtet, geschieht hier die größte Wertschöpfung, die sich ein Mensch denken kann. Das was den Glaubenden ausmacht ist, dass er zu einem Gott gehört, der überall gegenwärtig ist. 4. Advent, der Herr ist nahe. Wir sind von einem Kraftfeld umgeben. Wir sind in einen Lebensraum gestellt, der Totes lebendig macht. Diesen Stand der absoluten Gottesgegenwart haben wir. Das prägt unser Bewusstsein. Wir können stehen, weil Gott uns aus dem Staube aufrichtet. Mit diesem aufgebauten Standesdünkel können wir heute unsere Kerzen anzünden und in die Welt leuchten.
Wo gibt es einen Stand, der uns noch besser stellen könnte?
Eine Antwort
und das Kraftfeld ist um einiges verlässlicher, als bei Daimler zu sein
da war ich nämlich auch schon mal – nicht bei Daimler, aber so ähnlich
und wie toll das klang – ich bin das und das da und da
HA HA – Satz mit x – war wohl nix 😆
Das Kraftfeld aber kriegt so leicht keiner kaputt…
Einen lieben Gruß in den Advents-Sonntag <3