Was für eine Macht steckt dahinter, wenn ein Volk von hohen Wellen bedroht und von ihm nachjagenden Kriegern verfolgt, trockenen Fußes durchs Meer geht und unbeschadet überlebt?
„Der Herr wird sein Volk segnen mit Frieden.“
Ps. 29, 11
Frieden in allen Stürmen ist Segen. Da fließt die Trotzdem-Macht. Ungeachtet aller Widrigkeiten ist den Glaubenden etwas Sieghaftes in die Wiege gelegt. Frieden zu haben, mitten in Terror, mitten in Bedrohung und Anfechtung, mitten in den Spannungen und Auseinandersetzungen mit Menschen, ist eine Zugabe, die nicht im Menschen liegt. Frieden auf Erden ruht in dem Wort, das Mensch geworden ist. Dieser Segen ist auf die Erde gelegt, für alle, die aus der Krippe leben. In Christus liegt eine höhere Macht, als sie die durcheinander bringenden Mächte aufbieten können. Dem Unfrieden der Welt ist das Wort gegenübergestellt. Damit ist das größte Chaos unter die Existenz von Christus gestellt. Jede tobende Welle ist dadurch nur noch ein wildes Zucken, das Menschen einschüchtern und demütigen will, doch gegen das Wort nicht ankommt. Das Wort ist wie das Drachenblut in der Nibelungensage, durch das Siegfried unverletzbar geworden ist. Durch Christus sind wir mit Frieden gesegnet. Da ist unser Glaube, da ist unsere Lebenseinstellung stärker als all die beherrschenden Themen unserer Tage. Wo der Herr mit Frieden segnet, kann ein Viktor Frankl im Konzentrationslager zu der Erkenntnis gelangen: „Man kann mir meine Familie wegnehmen und umbringen, man kann mich foltern und erniedrigen, doch es ist keinem Menschen die Macht gegeben, mir meine innere Freiheit zu rauben. Ich habe unter den schlimmsten Umständen immer noch die Freiheit meine Einstellung zu den Dingen selbst zu wählen.“
Wer mit Frieden gesegnet ist, ist nicht mehr Opfer der Umstände. Wir geben oft Menschen, der vielen Arbeit, dem wenigen Geld die Schuld, dass wir verdammt sind, ein armseliges Leben zu führen. Wir geben den hohen Wellen und unseren Verfolgern die Macht, uns unter Druck zu setzen. Dabei haben wir alles in der Hand, um aufrecht durchs Meer zu gehen. Das Klagen über die extremen Bedingungen, unter denen wir uns durchboxen müssen, sind nur Ausreden der Opfer. Wir nehmen unser Freiheit nicht wahr, die wir in jeder Situation haben. Wir haben viel mehr Macht uns gegen die Umstände zu stellen. Wer mit Frieden gesegnet ist, ist nicht mehr Opfer, sondern siegt über die Umstände. Er ist selbst in höchster Bedrängnis ein freier und aktiver Gestalter. Er trotzt den Umständen, durch das Wort, das in ihm stark ist. Mit Frieden Gesegnete, suchen keine Ausreden, weshalb ihnen das Leben die Sprache verschlagen hat, sondern handeln trotz Schlägen. Vieles im Leben ist hart, aber gerade da zeigt sich, dass Glaubende Gesegnete sind, die aus anderen Kräften leben.
Wenn uns so viel Frieden gegeben ist, wo bleibt dann die Freiheit, diesen Segen auszuschöpfen?
Gott segne dich,
Liebe Grüße Theophilos 💐😇
Auslegungen für jeden Tag
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Eine Glocke will wieder Danke sagen
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