Bei Licht sieht man klarer

Wo uns nicht ein innerer Ruf antreibt und einen klaren Kurs angibt, stehen wir immer in der Gefahr zum Spielball der verlockenden Angebote zu werden.

„Tut von euch die fremden Götter, die unter euch sind, und neigt euer Herz zu dem Herrn.“
Jos. 24, 23

Die Zuneigung zu dem Herrn, ist wie der feste Boden unter den Füßen. Wo es an der Zuneigung klemmt, werden Wege schwammig und undurchsichtig. Wohin sich das Herz neigt, dahin richten wir uns aus. Es geht um die ureigene Grundausrichtung von Herz und Verstand, die über Wohl und Wehe entscheidet. Die Neigungen des Menschen reagieren auf die ganzen Einflüsse, die auf ihn einströmen. Ständig werden wir vor Entscheidungen dafür und dagegen gestellt. Josua führt das Gottesvolk zurück in das Land Kanaan und schwört es darauf ein, sich nicht auf die vielen verlockenden Angebote von Heiligtümern und Gottheiten, Festen und Brauchtümern, die auf sie warten einzulassen. Das Entscheidungskriterium für tun und lassen ist das Herz, das sich zu Gott neigt. Aus diesem Ankerpunkt heraus, wird ein Mensch nicht mehr hin und hergetrieben wie ein Blatt im Wind. Wenn es darum geht, unserem Ruf zu folgen, stehen wir immer in der Gefahr abzuweichen. Da ist immer wieder die Spannung, den angenehmen und einfacheren Weg zu gehen, anstatt die unbequemen, herausfordernden Aufgaben anzupacken und Wege zu gehen, bei denen wir nicht wissen wohin sie uns führen. Wenn die Zuneigung zum Herrn schwach wird, kann die lange Bank, die Entscheidungslosigkeit zum fremden Gott werden. Wo sich das Herz nicht zu dem Herrn neigt, geht die gesamte Orientierung verloren, die aus dem Licht kommt. Das schneidet sich der Glaubende von dem Einfluss der anderen Welt ab. Wo diese Ausrichtung wegbricht, muss das Vordergründige das Herz erobern. Paulus sagt: Lebt als Kinder des Lichts. Neigt eurer Herz zu dem Licht, sonst wird es nur noch dunkel um euch. Tut von euch die fremden Götter, ist die Mahnung, nein zu sagen, zu allem was nicht aus dem Licht kommt. Es ist die Aufforderung, Herz und Verstand unter Kontrolle zu haben, wonach sie sich ausrichten.

Um die Herausforderungen unseres Lebens zu meistern, entscheidet sich an unserer Grundausrichtung. Bei den vielen Entscheidungen um den richtigen Weg braucht unser Glaube den Verstand. Wir glauben, um zu verstehen. Das Gefühl braucht die Vernunft. Wo sich der Glaube, also das Herz dem Herrn zuneigt, dann werden die Wege klarer. Wir ringen dabei um Licht und den Geist der Wahrheit. Dabei erhält der Glaubende seine Einsichten und seinen Durchblick, sein Vertrauen und seinen Glaubensmut.

Neigt sich unser Herz dem Herrn zu, auch wenn es uns dann von Liebgewordenen und Bequemen trennt, und auch dann wenn unser Licht, das Dunkle aufdeckt?

Gott segne dich.

Die Glocke freut sich, wenn Dein Herz schlägt
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Auslegungen für jeden Tag
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