„Ich will in der Wüste Wasser und in der Einöde Ströme geben, zu tränken mein Volk, meine Auserwählten.“
Jes. 43, 20
Wüste beginnt im Kopf. Gedanken, die Tag für Tag dasselbe denken, Gewohnheiten, die wie ein Uhrwerk ablaufen. Alles spielt sich so unspektakulär ab. Der Frust, eingefahrener Beziehungen, hat die Lebensgeister heruntergedimmt. Zweifel hat Hoffnungen ausgetrocknet, die noch an Veränderung glauben. Wir empfinden schon gar nicht mehr die Dürre unserer Kehle. Gleichmäßigkeit ist die Einöde unserer Tage.
Wenn Ströme durch Einöden ziehen, entstehen Eldorados. In ausgetrockneten Seelen wird es Advent. Wüsten beginnen zu blühen. Wo kein Gras mehr wächst fangen Rosen an zu duften. Wo Gott Wasser gibt, saugt der Mensch das Leben auf. Jesus sagt: Wer zu mir kommt, wird nie mehr durstig sein. Da fangen Lebensgeister an zu explodieren. Erstaunte Gemüter, verstehen die Wüste nicht mehr. Es wird grün, was für alle Zeiten totgeglaubt war. Wasser benetzt nicht nur die lechzende Kehle, sondern es finden Ausgehungerte das Credo ihres Lebens. Dieses Wasser verwandelt abgestumpfte Belanglosigkeit, in die Berufung meines Lebens. In mir werden alle Zellen aktiviert, die eine Wüste beleben.
Gott findet sich nie mit Wüste ab. Wüste schreit nach Advent. Ausgedorrte Seelen sind der Schrei nach aktivierenden Wasser. Die völlig vertrocknete Wüstenrose, die als dürres Pflanzenknäuel am Weg liegt, entfaltet sich und wird wieder satt grün. Advent will der Rose von Jericho ihre ganze Schönheit zurückgeben. Die Ströme wollen an uns ein Wow bewirken. Das Wort will die tiefsten Geheimnisse unseres Lebens wachküssen. Da fließt so viel Energie, dass Dürres, wie durch ein Wunder wieder blüht.
In welches dürre Land, wollen wir diese Ströme fließen lassen?
Gott segne dich.
Lass voller Dank die große Glocke wieder klingen
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