Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich´s meine. Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege.
Ps. 139, 23-24
Was für eine reale Selbsteinschätzung tritt uns hier entgegen. Sie strotzt vor Weisheit. Da ist ein Mensch so dicht an Gott, dass er bemerkenswerte Einsichten über sich selbst erhält. Hier ist sich ein Glaubender voll bewusst, ich kann jeden Moment aus dem Ruder laufen. Welch eine menschliche Größe, die sich haarscharf beobachtet und reflektiert. Welch geistliche Reife, die erspürt, ich brauche höchste Führung, sonst bin ich in der Lage, den größten Blödsinn zu machen. Ich brauche einen, der mich besser kennt als ich mich selbst. Er erschrickt regelrecht über sich selbst, wieviel Abgründe sich in ihm auftun können. Angesichts der Meditation über sich selbst, wird ihm klar, ohne Geist Gottes bin ich ein Irrläufer und schramme am Ewigen vorbei. Ich brauche das Wort, das mir den Spiegel vorhält. Ich brauche Christus, der meine Totschusswege verwandelt. Ich kann nur da ein lebenstüchtiger, urteilsfähiger Mensch sein, wo ich voll unter der Kontrolle des Allerhöchsten stehe.
Hierin sitzt unser Urteilsvermögen über uns selbst und andere. Die Welt braucht Menschen, die sich von Gott erforschen lassen, um Durchblick zu erhalten, welcher Geist herrscht. Wir stellen uns unserer Realität, die sich immer wieder fragt, bin ich noch am Puls, lebe ich gerade meine Berufung? Diese Weisheit fordert uns hart gegen uns selbst zu stehen, wo etwa Jesus am Ufer entlang geht und einfach sagt: folge mir. Wer sich da erforschen lässt, kann dann nicht einfach sagen: Herr das geht jetzt nicht, ich habe noch Familie und viel Arbeit zuhause.
Sind wir bereit, uns auf Herz und Nieren erforschen und prüfen zu lassen?
Gott segne dich.
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