Bleib unbeirrt

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Hallo, ihr lieben VERTRAUENSVOLL MIT EINER ÜBERMACHT VERBUNDENEN,

Als Hiskia den Brief gelesen hatte, ging er hinauf zum Hause des Herrn und breitete ihn aus, vor dem Herrn.
2.Kön 19,14 

Wie gehen wir mit Leuten um, die uns voll in die Tasse pissen?

Es hagelt Vorwürfe, Anschuldigungen und Beleidigungen vom Feinsten. Geballte Aggression wird uns um die Ohren gehauen. Eine Situation, in der bei uns alle rote Lichter angehen, die Wut kocht und das Schwert zur Gegenwehr gezückt wird. „So etwas lasse ich mir nicht gefallen!“ „Hier gehören die Tische ordentlich geradegerückt!“ Warum? Wer sagt das, dass wir hier erst einmal zum Dach raus müssen? Wer hat denn ein Problem? Weshalb nehmen wir die Beleidigung persönlich? Wenn mir ein Geschenk serviert wird, das ich nicht möchte und ich es bei dem belasse, der es mir schenken will, – wem gehört dann dieses Geschenk?

Der König Hiskia bekam einen unverschämten Schandbrief eines Boten des übermächtigen assyrischen Volkes, die im religiösen Wahn, um sich herum alles kurz und klein schlugen. Ein lebensbedrohlicher Moment. Doch anstatt säbelrasselnd den Kampf anzusagen, zeigt dieser Herrscher unglaubliche Größe. Er verbündet sich mit seiner Übermacht. Er legte dieses angriffige Dokument seinem Gott hin.

Anstatt aus der Haut zu fahren, geht er in sich. Er geht ins Gebet. Er geht vor der Übermacht ins Vertrauen. Daraus kam die Kraft, allen Härten zu begegnen.

Wenig später heißt es: „Und in dieser Nacht fuhr der Engel des HERRN aus und schlug im Lager der Assyrer hundertfünfundachtzigtausend Mann. Und als man sich früh am Morgen aufmachte, siehe, da lag alles voller Leichen.“

Sorge dich um nichts. Ruhe in dir. Ruhe im Gebet. Gehe mutige Schritte im Vertrauen. Steh fest, denn der Kampf, den der andere mit dir führen will ist sein Kampf, dessen Schlacht er selbst auszutragen hat. Bleib unbeirrt.

Welche Anschuldigungen lege ich getrost auf den Altar, und danke und bitte?

 

Erlaube dir, ganz du selbst zu sein! Gott segne dich! Gott schenke Frieden in allem Krieg!
Blühende Grüße Theophilos


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6 Antworten

  1. Lieber Bruder Theophilos,

    Danke für deine wunderbaren Worte.
    So ähnlich habe ich es erlebt,
    Es auf diese Weise nochmal erklärt zu bekommen, das ist soooo lehrreich.

    Danke von ♥️
    Sigrun

  2. Wir kämpfen an vielen Fronten – gleichzeitig! Und haben scheinbar keine Wahl..
    Und erst heute dachte ich, jeder Kampf ist der eines Don Quichote – kann nicht gewonnen werden!
    Aber seien wir mal ehrlich: Es verlangt unglaublich viel Stärke und Vertrauen, so zu handeln. Und es liegen nicht immer am nächsten Morgen die Leichen der Gegner herum, sondern neue Feinde stehen vor der Tür!
    Und dennoch ist es – und wird es- wahr, wenn wir es schaffen das durchzuziehen.
    Auch Kung Fu, der Große Kämpfer spricht vom „Inneren Feind“ als maßgeblichen Gegner im Kampf und nicht vom Gegenüber!!
    Und der muss es ja schließlich wissen 🙂

  3. Ich hätte nicht geglaubt, dass dieser Satz, der mich faszinierte und ich ihn mir deshalb
    gestern kopierte, heute konkret als Anruf in mein Leben sprechen würde.
    Ich wurde plötzlich gemobbt durch einen neuen Mitarbeiter, der mein Projekt an sich riß und ich merkte es nicht gleich. Es war demütigend und ist es noch. Ich hätte ihn in der Luft zerreißen können, verlor gleichzeitig das Vertrauen zu einer befreundeten Geschäftspartnerin und werde diese Arbeitsbeziehung jetzt auch beenden.
    Ich bin so dankbar für diese Fügung, diesen guten Text zur rechten Zeit erhalten zu haben und vor allem für die klaren Worte, in christlichen Kreisen sehr unüblich: Ja, dieser Mensch hat mir sicher in die Tasse gepisst, mir wurden die Augen geöffnet für Menschen, die es nicht gut mit mir meinen. Doch es wird nicht länger mein Kampf sein. Mit Gottes Hilfe gehe ich nun bewußt aus dieser Nummer heraus.

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