Sonntag, den 05.11.2023
-Sr. Amadea-
1.Joh. 2, 15
Liebt nicht diese Welt und hängt euer Herz nicht an irgendetwas, das zu dieser Welt gehört. Denn wer die Welt liebt, kann nicht zugleich Gott, den Vater lieben.
Liebe –
und dann tu, was du willst
eine meditative Betrachtung
Hurra!
Endlich keiner mehr,
der sagt, wo`s langgeht
Endlich niemand mehr,
der popelige Gesetze aufzwingt.
Endlich keiner mehr,
der alles verbietet, was Spaß macht.
Tun und lassen können, was ich selber will.
Ganz meinen Wünschen und Gefühlen folgen.
Nicht mehr nach dem lästigen Anderen fragen müssen.
Mir selber leben und mir selber dienen
Selber Maßstab aller Dinge sein.
Genießen, was mir schmeckt,
ohne teilen zu müssen.
Verbrauchen, was da ist,
ohne zu fragen, was für die anderen bleibt.
Nehmen, ohne selbst geben zu müssen.
An erste Stelle setzen,
was für mich allein von Nutzen ist.
Welt – nicht bloß
Super Job
Geiles Auto
Mords die Kohle
Tolles Haus
Schicke Klamotten …
Welt: „Kraftfeld böser Strebungen, der imponierenden Selbstdarstellung dienende Aufwand ….von Gott gelöstes Menschsein … gefährliche Konkurrentin Gottes“ (Gottfried Voigt)
„Liebt nicht diese Welt“
Was, wenn Gott mein Herz zuerst bei sich haben möchte?
Wenn er in meinen Taten sein will – und in meinen Gedanken?
Wenn er als Geber vor den Gaben stehen will?
Wenn er sich danach sehnt, daß ich aus ihm heraus entscheide?
Wenn meine wahre Freiheit darin liegt, seinen Willen zu entdecken?
Wenn meine wahre Größe darin liegt, ihm Raum zu geben?
Wenn Liebe heißt, nicht zuerst nach mir selbst zu fragen?
Liebe Gott!
Mit meinen Wünschen bei dem zuhause sein,
der alles hat und alles geben will,
was gut für mich ist.
Mit meinen Plänen bei dem zuhause sein,
der mich kennt
und mich auf meinem Weg geleiten will
In allem, was ich tu und lasse Rat suchen bei dem,
der es besser weiß als ich.
Eins werden mit ihm,
der Baum und Blume wachsen läßt
und mir ihr Wohlergehen anvertraut.
Eins werden mit ihm, der über jedem Menschen sein „es werde“ spricht und sein „ich liebe dich“ und der sich wünscht, daß ich im anderen den Freund und Bruder sehe.
Eins werden mit ihm,
der Herr des Universums ist und mir vertraut,
daß ich der Hüter seiner Werke bin.
Liebe Gott!
dem Schöpfer der Welt den ersten Platz in der Zentrale meines Wesens einräumen
seine Gaben in seinem Sinn gebrauchen und sie nicht an seine Stelle setzen
mein Herz an den hängen, der der Ursprung aller Liebe ist, auf daß es bei ihm seine Ruhe findet und sein Zuhaus.
Liebe Gott – und dann tu, was Du willst! Amen.