Unter guter Führung hat man ausgesorgt.
„Ich habe dich bereitet, dass du mein Knecht seist, Israel, ich vergesse dich nicht!“
Jes. 44, 21
Knecht sein beschreibt einen Stand, den heutzutage keiner mehr gerne hören will. Doch Gott erwählt zum Knecht sein. Er hat sein Volk dazu bestimmt, und er hat sich uns ausgesucht. Hier wird eindeutig ausgedrückt, in welch einer Beziehung Gott zu den Menschen steht. Herr und Knecht ist ein sauber geregeltes Rollenverständnis. Da ist eine starke Führungskraft, die mit Weisheit und Vision vorangeht und da sind tatkräftige Umsetzer dieser Vision. Der Knecht ist der Praktiker des Reiches Gottes. Er hat den Bauplan des Schöpfers in der Tasche. Es setzt eine gewaltige Idee um.
Knecht bei solch einem Herrn zu sein, ist bereits ein Privileg. Für den Höchsten erwählt zu sein, ist ein Vorzugs-Status. Es hat etwas von dem Flair eines Arbeiters, der stolz verkündet: Ich schaffe beim Daimler. „Gott hat dich bereitet.“ Er hat investiert und riskiert, dich mit ins Boot zu holen. In dem bereitet sein liegt die Gnade, für diese Aufgabe bestimmt zu sein. Wer zum Knecht für Gottes Reich erwählt wurde, auf den ist ein besonderes Auge gefallen. Da hat eine Führungskraft den Eindruck, da habe ich den richtigen Mann am richtigen Platz. Hier lässt sich jemand gerne führen und weiterentwicklen. Hier ist ein Mensch, der an der Hand Gottes, seine eigenen Grenzen sprengt. Unter dieser Führung entwickelt sich ein Mitarbeiter weiter, als auf „dem freien Markt“. Die Abhängigkeit des Knechtes, ist die größte Herausforderung seines Lebens. Er wird nicht zum Trottel gemacht, sondern in die höchste Mission gestellt.
Wer in diesem Rollenverständnis steht, ist nicht vergessen. Wer im Auftrag des Herrn unterwegs ist, hat seine ganze „Firma“ im Rücken. Der Gerufene ist immer der best Ausgestattete. Unter solch einer Führung bleibt keiner unversorgt. Daher ist dieses Knecht sein niemals eine Erniedrigung, sondern die beste Rolle, die uns zufallen kann.
Hat denn Gott jemals seine Erwählten verstoßen?