Mitten im Unglück zu stehen, ist kein Grund dafür unglücklich zu sein.
„Mit Freuden will ich dir Opfer bringen und deinem Namen, Herr, danken, dass er so tröstlich ist.“
Ps. 54, 8
„Wenn kein Wunder passiert, sei selber eines!“ das sagt Nick Vujicic, der Mann ohne Arme und Beine. Als glaubender Mensch motiviert er Menschen auf der ganzen Welt, das Leben in allen Kostbarkeiten dankbar auszuschöpfen, auch wenn die Umstände eine andere Sprache sprechen. Er sagt weiter „…ohne Arme und Beine zu leben ist nur halb so schlimm wie ohne Hoffnung“. Wer Trost hat, kann mit Freuden leben, auch wenn er ein Krüppel ist. Damit brauchen wir zum Leben und zum Glück nicht in erster Linie einen funktionierenden Körper, sondern einen Tröster. Auch wenn das Leben uns in Stücke zerlegt und unmenschliche Fragen aufwirft, uns scheinbar unbarmherzig benachteiligt, ist das nie ein Grund zur Trauer und Undankbarkeit. Evangelium ist Freude trotz Trauer. Wer durch den Namen des Herrn getröstet ist, wird innerlich vom Unglück getrennt. In diesem Namen ist eine viel größere Macht, als das Unglück an Schaden anrichten kann. Dieser Name ist das Machtwort, das über alle Namen steht. Es ist der Name, der sein eigenes Leben verloren hat, um allen das Leben zu schenken. Trost ist das Christus-Leben in einer sterbenden Welt. Auch wenn wir von Unheil umringt sind, auch wenn der Zerfall dieser Welt nicht aufzuhalten ist, findet mitten darin Auferstehung statt. Trost ist aufstehen im Sterben. Trost ist eine himmlische Gabe für die irdische Welt. Trost ist der Widerspruch zu allem Schrecklichen im Leben. Wer den Tröster hat, hat Freude im Chaos.
Wo die Freude im Leben ausgeht, wo wir absolut nichts mehr zu lachen haben, liegt das Problem nicht im Äußeren, sondern in mir. Es gibt kein Unglück das an meinem Elend schuld ist, es gibt nur unglückliche Herzen, die keinen Tröster gefunden haben. Wir müssen uns davon lösen, die Schuld für die Unannehmlichkeiten unseres Lebens in den Umständen zu suchen. Es ist der größte Quatsch, wenn Psychologen frühkindheitliche Störungen für die Fehlentwicklung eines Lebens verantwortlich machen. Da wird die Schuld auf die Erziehungsberechtigten geschoben, die mich dann in eine Opferrolle drängen. Natürlich können Fehlentwicklungen kriminelle Energien freisetzten, jedoch hat jeder erwachsene Mensch die Freiheit, gegen diese Fehlentwicklungen anzugehen. Nick hat eben von Geburt an keine Arme und Beine. Er hätte Grund genug den Genen oder was weiß ich, die Schuld zu geben, dass er verdammt ist, ein jämmerliches Leben zu führen. Doch er hat sich an den Tröster gehalten und sein Leben in die Hand genommen. Oder wir kennen das alte Kirchenlied: In dir ist Freude, in allem Leide! Freude und Dankbarkeit liegt an dem, wie wir uns trösten lassen.
Wem wollen wir irgendetwas vorwerfen, dass wir keinen Grund zur Freude hätten?
Gott segne dich.
Nick Vujicic
https://bit.ly/2quuRZ2
Auslegungen für jeden Tag
https://brtheophilos.wordpress.com/category/predigt/tageslosungen/
Eine Antwort
Wir müssen nur die „Türe“ in unseren Herzen diesem Trost öffnen 🙂 und fest an den Tröster glauben.