Unverschämt und demütig

David betete: So bekräftige nun, Herr, Gott, das Wort in Ewigkeit, das du über deinem Knecht und über sein Haus geredet hast, und tu, wie du geredet hast!
2. Sam. 7, 25

Am Jahresende sehen wir zwei elementare Wahrheiten. Das Leben ist in nicht zimperlich, in dem, was es uns zumutet und doch stehen wir an der Schwelle zu einem neuen Jahr. Egal welche Härten wir durchmachten, welche Enttäuschungen wir verkraften mussten, wir haben es „überlebt“. David wollte in Israel ein Zentralheiligtum errichten, wogegen Gott sich sperrte. David akzeptierte, dass Gott ihm einen Strich durch die Rechnung machte. Er war nicht sauer über diese Enttäuschung, sondern nimmt Gott beim Wort. Er hängt nicht ab, wo es nicht nach seinen Vorstellungen ging, sondern sagt sich, jetzt will ich es recht wissen. Er fordert Gott regelrecht heraus, sich hinter seine junge militärische Streitmacht zu stellen. So richtig frech sagt er: Auch wenn es nicht immer nach meinen Plänen geht, so klebe an dir. Auf dein Wort hin riskiere ich mein ganzes Leben. Deine Pläne haben Hand und Fuß, auch dort, wo ich sie nicht verstehe. Der Glaube krallt sich unverschämt fest, weil er höchster Führung vertraut.

Egal wie uns das Leben mitgespielt hat, gehen wir nicht mit leeren Händen in das neue Jahr. Weil wir da sind, wo wir heute sind, können wir uns auf das Wort verlassen, das uns bis hierher gebracht hat und auch in Zukunft führen wird. Wir können dem vertrauen, der uns im Kummer getröstet hat. Dass uns das Leben bis jetzt noch nicht zur Strecke gebracht hat, zeigt, dass wir auch in Zukunft nach allen greifen können, was Gott verheißen hat. Wir können alles hoffen und alles glauben, weil uns das Wort regelrecht dazu herausfordert. Wir dürfen unverschämt bleiben, in dem was wir von Gott erwarten.

Wenn das Wort vor Zusagen sprudelt, wie ergreifen wir sie für 2019?

Gott segne dich.

Lass voller Dank die große Glocke wieder klingen
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