Dein Volk spricht: „Der Herr handelt nicht recht“, während doch sie nicht recht handeln.
Hes. 33, 17
Der Mensch zeigt liebend gerne mit Finger auf andere. Weil du so ein Schlamper bist, hast du mich total verärgert. Gott gegenüber geschieht das genauso. Bei so viel Unrecht in der Welt, kann ich nicht glauben. Menschen suchen Schuldige. Sie sehen sich als Objekt in einer Opferrolle. Sie machen andere verantwortlich für ihr Elend. Mein Mann, die Gesellschaft, die staatlichen Gesetzte, der liebe Gott ist schuldig, dass es mir so dreckig geht. Selbst die Psychologie diagnostiziert, dass durch frühkindliche Störungen, dieser Mann zum Triebtäter werden musste. Er konnte gar nicht anders, weil die Eltern große Fehler in der Erziehung machten. Diese Aussagen haben eines gemeinsam, sie sind Ausreden.
Wir alle sind als schöpferisch handelnde Wesen geschaffen. Das Leben, das wir haben, hat Gott uns anvertraut. Wir haben einen eigenen Willen und treffen eigenverantwortliche Entscheidungen. Wir werden von Ereignissen und Handlungen anderer getroffen, aber haben die Freiheit mit unserem Leben darauf zu antworten. Wenn mich einer schlägt, muss ich nicht notgedrungen zurückschlagen, sondern kann frei entscheiden, wie ich darauf reagiere. Wenn ich eine Orange auspresse, kommt Orangensaft heraus. Wenn ich mit dem Hammer drauf schlage, kommt immer noch nichts anderes als Orangensaft heraus. Egal was mit dieser Frucht passiert, es kommt immer das heraus, was drin ist. Die Ergebnisse unseres Glaubens und Leben haben immer mit mir zu tun. Sie liegen nie in den Umständen, sondern in meiner Liebe zu Gott. Wo Christus und das Wort in mir Raum gewinnen, werden meine Handlungen von Liebeskräften bestimmt.
Wo stelle ich mich infrage, bevor ich andere hinterfrage?
Gott segne dich.
Unterstütze die Glocke https://www.gut-fuer-neckaralb.de/projects/64427
MutMachKunst – Blume & Wort machen stark
www.ebk-Blumenmönche.de
Jeden Morgen schreibt Br. Theophilos frisch für Sie.
Abonnieren Sie die Auslegungen per WhatsApp 0174 3387611