Herr, du bist doch unser Vater! Wir sind Ton, du bist unser Töpfer, und wir alle sind deiner Hände Werk.
Jes. 64, 7
Ganz der Papa! So sind oft die Reaktionen beim Blick in den Kinderwagen. Kinder haben Gene, sie sind und werden geprägt von Mama und Papa. Wir haben uns unter Mutter und Vater entwickelt. Das hat uns aufgebaut und eingeschränkt. Erziehung ist nicht nur die Grundlage guter Entwicklung, sondern oft auch sanfte Dämpfung dessen, was sich eigentlich hätte noch in uns entfalten können. Wo wir uns bewusst machen, wir sind nicht nur das Produkt unserer Eltern, sondern stammen vom Schöpfer des Himmel und Erde ab, geschieht gewaltiges. Wenn dann jemand sagt: ganz der Papa, dann sind wir ein Juwel aus Gottes Hand. Da liegt eine Veranlagung in uns, die schwindelerregend ist. Da haben wir nicht nur den besten Stammbaum, den entwicklungsstärksten Pädagogen an unserer Seite, sondern sind selbst zum Erschaffen geboren. Wir erschaffen die Welt, wir erschaffen unser Leben. In uns will viel mehr leben als wir jemals zulassen. „Wir sind sein Werk, und in Christus zu guten Werken geschaffen.“
Das Elend der Welt beginnt genau an dieser Stelle, an der wir nicht erkennen, von wem und wozu wir geschaffen sind. Das macht Menschen zum billigen Abklatsch ihrer selbst. Das versteht die Bibel unter Sünde. Wir sind zum Heilen und Erschaffen bestimmt. Wir erschaffen Reich Gottes. Wo wir diese Bestimmung verfehlen, betrügen wir die Welt um den Wert, den Gott in Menschen gelegt hat. Wo Gott mein Vater ist, da kann mein Haus abbrennen, ohne dass ich verbrenne. Wo Gott mein Vater ist, bin ich dazu geschaffen, andere zu ermutigen und das, was in ihnen steckt zu entwickeln.
Wie sehr darf sich dieses Erbe in uns entfalten?
Gott segne dich.
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